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Schreiben als Kunst, Selbstverwirklichung und Handwerk

Literaturtag

„Sie wurde als Genie und als „Fall“, als Frauenrechtlerin und als Frau, zum Inbegriff einer Schriftstellerin. Das wollte sie, und so kam es.“ (Elke Schmitter)

Virginia Woolf, geboren 1882 in London, war eine erfolgreiche Frau. Als Schriftstellerin schuf sie experimentelle Romane, in denen sie das Innenleben des Menschen wiederzugeben versuchte, und prägte neben James Joyce und Marcel Proust den Roman der literarischen Moderne. Als Verlegerin gründete sie gemeinsam mit ihrem Mann Leonard den Verlag Gogarth Press und veröffentlichte die Bücher der Avantgarde. In ihrem Haus traf sich die „Bloomsbury Group“, ein Freundeskreis von Schriftstellern, Künstlern und Wissenschaftlern.
Doch ihr Leben wurde auch von Krankheit, Leiden und Angst geprägt. Die Arbeit „im Bergwerk des Geistes“ brachte sie immer wieder an ihre Grenzen, und die psychische Erkrankung, die schon in ihrer Jugend aufgetreten war, brach wieder aus. Sie verlief in Schüben: Während Virginia sonst eine energische, fröhliche und phantasievolle Frau war, verlor sie dann alle Freude am Leben, aß nicht mehr und quälte sich und andere. Sie lebte in der ständigen Furcht, dass man sie eher für verrückt als für brillant halten könnte. Im März 1941 fühlte sie einen neuen Schub herannahen und ertränkte sich in dem Fluss hinter ihrem Landhaus. Um auch bestimmt unterzugehen, hatte sie dicke Steine in die Manteltaschen gesteckt.
Auf dem Programm dieses Literaturtages stehen neben Virginia Woolfs Büchern auch mit Hörspielen und Verfilmungen ihrer berühmtesten Roman „To the Lighthouse“, „Orlando“ oder „Mrs. Dalloway“ beschäftigen.

Info:

zuzügl. Umlage für Kaffee, Kuchen, evtl. Mittagsimbiss vor Ort


Gebühr

21,10 €


Termin(e)

Sa. 03.06.2023, 10:00 - 16:45 Uhr


Kursort


Dozent/in

Datum Zeit Ort
03.06.2023 10:00 - 16:45 Uhr Kierspe, VHS-Geschäftsstelle, Friedr.-Ebert-Str. 380