Programm >> Kultursalon >> Lesungen

Kurt Tucholsky (23F-3202)

Mi. 10.05.2023 19:30 - 21:00 Uhr in Halver
Dozentin: Marion Görnig

Rezitationsabend

Lesung zum Gedenken an die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933

"Ein kleiner dicker Berliner, der versuchte, mit einer Schreibmaschine eine Katastrophe aufzuhalten..."
(Erich Kästner)

"Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen."
(Heinrich Heine)

Kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten Ende Januar 1933 kam es im März im Zuge einer „Aktion wider den undeutschen Geist“ zu einer organisierten und systematisch vorbereiteten Verfolgung jüdischer, marxistischer und pazifistischer Schriftsteller. Dabei handelte es sich um eine von der Deutschen Studentenschaft geplante und durchgeführte Aktion unter Führung des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes. Höhepunkt waren die am 10. Mai 1933 auf dem Berliner Opernplatz und in 21 anderen deutschen Universitätsstädten groß inszenierten öffentlichen Bücherverbrennungen, bei denen Werke verfemter Autoren von Studenten, Professoren und NS-Organen ins Feuer geworfen wurden.
Marion Görnig und Martina Schnerr-Bille erinnern an diesem Abend an das Leben und die Schriften von Kurt Tucholsky, seinen Kampf um die Freiheit des Geistes. „Wenn wir dich kriegen, Tucholsky“, hatte Goebbels schon lange vor 1933 gedroht. Es ist ihnen nicht gelungen.

LiteraturCafé Nr. 45 - Lackbilder - Vom Glanz der Nostalgie (23F-3203)

So. 14.05.2023 16:00 - 17:30 Uhr in Kierspe
Dozentin: VHS-Geschichtenschmiede

Lesung der VHS-Geschichtenschmiede
im Fritz-Linde-Museum in Kierspe

Nostalgie, das ist die immer wiederkehrende Frage nach dem „Weißt du noch?“ und der Antwort „Es war doch so schön.“ Da glänzen die glitzerbestäubten Abziehbildchen aus dem Poesiealbum, als wären sie nicht längst verstaubt in einer Dachbodentruhe. Der hölzerne Schlitten, deren Rest wir in einem Schuppen finden, ist Zeuge von natürlich immer schneereichen Wintern, die niemals anders waren. Die Puppen unserer Kindheit sind selten fotografiert worden, und dennoch sehen wir sie vor uns, als wären sie Gefährtinnen im Jetzt und Hier. Der erste Schultag bleibt unvergessen, auch wenn man meinte, sich nicht erinnern zu können. Irgendwie kommen sie alle wieder, die echten Erinnerungen, vielleicht auch manche falsche, aber sie bauen das Leben wieder zusammen, wie es war, wie es hätte sein können, wie wir es uns gewünscht hätten, wie wir es uns glauben machen.

Die Autorinnen und Autoren der VHS-Geschichtenschmiede präsentieren ihre Geschichten um die Nostalgie der Dinge, die wir erinnern.