Ein Abend bei Wein und Brot, in dessen Mittelpunkt die neuen Bücher dieses Literaturfrühlings stehen. Lesenswerte Romane – und vielleicht auch der eine oder andere, den man nicht lesen muss, auch wenn er auf der Bestsellerliste steht. Neue Autorinnen und Autoren – vielversprechende Erstlings- und das eine oder andere Spätwerk. Überraschende Themen, vielversprechende Preisträger, dicke Wälzer und kleine Meisterwerke, Erinnerungen, Abrechnungen, Visionen und Lebensträume mit und ohne Happy End. Ganz abgesehen von Krimis für Unerschrockene, verschachtelten Familienepen und rosenduftgetränkten Romanzen. Eine Auswahl empfehlenswerter Neuerscheinungen, Lesetipps und Anregungen für Literaturfreunde. Weil man schließlich nicht alles lesen, aber vieles bei einem Glas Wein erfahren, erblättern und diskutieren kann.

Literaturkreis

Als sich am 8. Mai 1956 im Royal Court Theatre in London der Vorhang für John Osbornes „Look Back in Anger“ öffnet, sollte für die englische Theatergeschichte eine neue Phase anbrechen. Das new wave theatre wirkte durch seine radikale Abkehr von traditionalen Wertwelten als Ventil einer neuen Generation. Osborne galt als Sprachrohr der aufbegehrenden jungen Generation.
Arnold Weskers Stücke werden getragen von sozialistisch-humanistischen Leitideen.
Harold Pinter hatte einen seiner ersten großen Erfolge mit The Caretaker (1960). Seine Dramen sind als comedies of menace, also ‚Komödien der Bedrohung’ bezeichnet worden.
Samuel Beckett schrieb mit Krapp’s Last Tape (1958) wohl eines der eindrucksvollsten Kurzdramen. Es ist ein Monolog, den Beckett für den irischen Schauspieler Patrick Magee schrieb.
Joe Ortons Dramen zeichnen sich durch makabren Witz und respektlose Decouvrierung sexueller Normen aus.
Tom Stoppards Travesties (1974) thematisiert das Problem der durch literarische Muster gefilterten Konstruktion der eigenen Biografie.
Die Texte sind bei folgenden Verlagen erhältlich: Wesker und Beckett bei Suhrkamp, Pinter, Stoppard und Orton bei Rowohlt, Osborne bei Fischer. Die Teilnehmenden mögen sich bitte zur ersten Sitzung mit „Blick zurück im Zorn“ vertraut machen.

Literaturtag

Tove Jansson (1914 - 2001): Eine vielseitige Künstlerin und eine außergewöhnliche Frau
„Arbeite und liebe“ – das war ihr Lebensmotto.

Kennen Sie Tove Jansson? Nicht? Aber die Mumins? Diese nilpferdartigen Trollwesen? Die hat Tove Jansson erfunden und ist damit weltberühmt geworden. In Finnland sind sie bis heute Kult: Sie leben weiter auf Briefmarken und auf Produkten für Kinder, es gibt ein Mumin-Museum und einen Freizeitpark; Mumins zieren sogar ein Flugzeug der Finnair. Aber sie hat auch vieles andere geschaffen. Sie war auch Grafikerin, Malerin, Illustratorin und nicht zuletzt Autorin. Am bekanntesten ist, neben den Mumins, wohl das „Sommerbuch“. Sie hat aber auch noch weitere Bücher für Erwachsene geschrieben, Erzählungen und Romane.
Tove Jansson steht im Mittelpunkt dieses Tages: ihre Lebens- und Liebesgeschichten, ihre künstlerische Biografie und natürlich ihr Werk. Wer sie schon kennt, aber auch, wer sie erst kennenlernen möchte, ist herzlich eingeladen. Und bringen Sie gern Ihre Bücher von und über Tove mit!

Let´s escape from reality (for a while...)
Buchclub

Du bist ein Bücherwurm, eine Leseratte, eine leidenschaftliche Leserin, ein Booknerd? Man trifft dich eher mit einem Buch in der Hand an, als mit dem Smartphone? Und das Buch ist – sowieso und immer! – besser als die Verfilmung?
Welcome to the club!
Triff andere Buchverrückte zum Austausch, lerne neue (Bücher-)Welten kennen und berichte uns von deinem Lieblingsbuch. Völlig egal, ob du düstere Dystopien, Umweltthriller oder Liebesromane magst, ob du von After passion bis Nothing less alles von Anna Todd verschlungen hast oder gar alte Klassiker liebst – hier bist du genau richtig!
Wir machen es uns mit ein paar Keksen gemütlich und sprechen über die schönste Sache der Welt: Bücher!

Ein Leben ohne Bücher? Wenn das für Sie schlichtweg nicht vorstellbar ist, sind Sie hier genau richtig. Wir tauschen in lockerer Runde Leseempfehlungen aus, stellen den anderen Bücher vor, die und einmal etwas ganz Besonderes im Leben bedeutet haben, unvergessliche Lektüre, eine wunderbare Story, Bücher zum Hineintauchen, traurige und heitere, schwere und romantische, hochgelobte und manche vielleicht verkannte. Dass sich daraus Gespräche ergeben über Themen, Figuren, Dichter*innen und so einiges Wundersame, Ungewöhnliche, Erstaunliche und Bedenkenswerte, ist der Sinn der Literatur.